Ernst Herbsts gesammelte Urkunden, Regesten, Texte, Vorträge und Erzählungen zur
Geschichte der Deutschordensritter in ihrer Ballei Sachsen

Die Ballei Sachsen im 16. Jahrhundert


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An der Geschichte der Ballei Sachsen - die mit anderen Balleien in Deutschland per Dekret Napoleons vom 24.04.1809 über die Auflösung des Deutschen Ordens in allen Rheinbundstaaten aufgehoben wurde - waren die Regionalgeschichtsforscher und die Historiker des Deutschen Ordens nur mäßig interessiert.

Erst in der jüngsten Vergangenheit, vermutlich wohl im Zusammenhang mit den Veranstaltungen im Jahre 1990 zur Erinnerung an die Gründung des Deutschen Ordens vor 800 Jahren und mit den freieren Zugangsmöglichkeiten der Ordenshistoriker zu den Archiven in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg, erschienen zwei Arbeiten zum Thema.
Hans-Georg Boehm gab in der Schriftenreihe der Vereinigung zur Förderung der wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte des Deutschen Ordens e.V. und der Historischen Deutschorden-Compagnie Bad Mergentheim e.V. im Jahre 2000 das Heft 18: Die Deutschordensballei Sachsen heraus. (Vom selben Verfasser erschien bereits 1992 das Heft 11 der Schriftenreihe: Die Deutschordensballei Thüringen.)
Bis zur Jahrtausendwende waren zur Geschichte fast aller Ordensballeien wissenschaftliche Studien erschienen. Die erste mit einer Gesamtübersicht zur Geschichte der Ballei Sachsen mit ihren Kommenden auf den Territorien der heutigen Bundesländer Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Sachsen und Brandenburg erschien erst 2004. Der Autor war der Leiter des Zentralarchivs des Deutschen Ordens in Wien, Pater Prof. Dr. Bernhard Demel O. T.. Seine Studie Die Deutschordensballei Sachsen vom 13. -19. Jahrhundert - ein Überblick erschien im Sammelband BERNHARD DEMEL: Der Deutsche Orden im Spiegel seiner Besitzungen und Beziehungen in Europa. Frankfurt/M. u.a. 2004. S.7-189.
Diese akribische Studie stützt sich u.a. auf Forschungen im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Magdeburg, Standort Wernigerode. Dort findet man Spuren der Auseinandersetzungen zwischen den Komturen der Kommende Langeln und den Grafen von Stolberg-Wernigerode, die eine Sicht auf die Ballei Sachsen des Deutschen Ordens aus der Froschperspektive ermöglichen – im Unterschied zur Vogelperspektive Bernhard Demels. Aber das Archiv in Wernigerode hütet auch einen umfangreichen Bestand an Urkunden und Akten des Ordens, die im Jahre 1908 aus den Staatsarchiven Ludwigsburg und Stuttgart an das Staatsarchiv in Magdeburg übergeben wurden. [LHASA, MD, Rep. A 51. Deutscher Orden]
Meine Spurensuche in den Archiven galt und gilt vor allem dem Landkomtur und Amtshauptmann Johann von Lossow (1523-1605). Dabei fand ich auch Informationen über die Ballei Sachsen in der Reformations- und Nachreformationszeit, die das in Demels Überblick gezeichnete Bild ergänzen. Sie sollen zu gegebener Zeit hier ans Licht der Öffentlichkeit gebracht werden - mit allem Respekt vor dem eifersüchtig gehüteten Recht des Deutschen Ordens auf Selbstdarstellung.



  • Schenkungsukunde 1355
  • 17 Regesten
  • 2007. Herbst: Der Ritter auf dem Altarbild.
  • 1710. Beckmann: Von der Commenturei Burow.

  • Spuren des Landkomturs
  • Bergen und Johann v. Lossow
  • Hauptmann des Amtes Egeln
  • Die Kommende Bergen


  • Zum Anfang
    Deutscher Orden. Archive
    Ballei Sachsen im 16. Jh.. Abkürzungen und Sigel
    Johann v. Lossow . Denkmäler
    Otto v. Blanckenburg . Literatur
    Ernst v. Lattorff . .
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    Letzte Änderung 22.05.2011
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