Ernst Herbsts gesammelte Regesten, Urkunden, Texte, Vorträge und Erzählungen
zur
Geschichte der Deutschordensritter in ihrer Ballei Sachsen


Regesten von 17 Urkunden des Deutschen Ordens, die Kommende Aken betreffend (1214-1357)


Quelle

LHASA, MD, A 51, II. Nr. 32
Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt; Magdeburg - Standort Wernigerode -; Deutscher Orden; Ballei Sachsen, Or[iginale] (Kapitels-Akten und -Schlüsse, Provinzial-Visitationen, Kapitalien, Militaria); Regestensammlung 1214-1563


Publikationen

Hinweis bei den Regesten

Archivalische Beschriftung

Fasc. 1. copia vidimata die Kommende Aken des Deutschen Ordens betreffend


Regesten


Nr.1. copia vidimata, wie Graf Friedrich von Brehna dem orden einen hof, genannt Wulsterin und die anliegende Insel Starin um 40 mark silber verkauft.
Ao 1214 in lateinischer sprache.
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3r]


Nr. 2. Eine dito copia, wie herr Albrecht graf von Anhalt, das eigentum [an] neun [???] mansi im feld Kotene dem spital zum Heiligen Geist in Aken übergeben.
Anno 1296.
NB ist verschiedenes darinnen ausgelassen.
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3r]


Nr. 3. Eine dito manea copia, wie Helena, herzogin in Sachsen, Engern und Westfalen, dem hospital in Aken ihr recht, das sie an der kapelle zu Tornau, an dem hof allda und in dem wald zwischen Tornau und Roden hatte, mit consens ihrer beiden herren söhne Jo[hann]is und Albert geschenkt hat.
Anno 1263.
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3r]


Nr. 4. Eine dito copia, wie herr burggraf von Wettin das eigentum über 3 mansos, welche Arnold genannt Berner als ein lehen in besitz hatte, der Klausur, zu Aken gelegen, in Zerbst übergeben.
Anno 1273.
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3r]


Nr. 5. Eine dito copia von Bodo von Ilburg mit seiner frauen Adelheid die obgedachte schenkung ihres tochtermannes Otto burggraf von Wettin konfirmiert und bestätigt haben.
Anno 1276
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3r]


Nr. 6. Eine dito copia, wie Albert, herzog in Sachsen, Engern und Westfalen mit consens seiner erben sein eigentum über das dorf Grieben cum omne jure dem Spital zum Heiligen Geist in Aken geschenkt hat.
Anno 1290
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3v]


Nr. 7. Ein dito brief, wie Albert und Bernhard, grafen von Anhalt, einem Günter von Weddig das Eigentum über zwei mansen im dorf Brock geschenkt.
Anno 1300
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3v]


Nr. 8. Ein dito brief , wie graf Albert zwei mansos im dorf Lucia dem spital in Aken geschenkt hat.
Anno 1302
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3v]


Nr. 9. Eine dito copie, wie die frau Sophia, äbtissin des klosters Zerbst, dem spital zum Heiligen Geist in Aken 3 mansos und den hof im dorf Burg um 55 mark brandenburgischen silbers verkauft.
Anno 1302
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3v]


Nr. 10. Eine dito copia, wie Rudolf , herzog in Sachsen, Engern, Westfalen und graf in Brehna 2 mansos im dorf Grieben, so die brüder genannt Habusch gehabt, und gegen den Albert, genannt Klepzig, gekauft, dem haus zum Heiligen Geist in Aken geschenkt.
Anno 1318
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3v]


Nr. 11. Eine dito copia , wie Friedericus, probst des frauenklosters zu Hecklingen, Zachariam, die priorin, und das ganze convent das eigentum über 7 mansos im wald Gnewe dem spital in Aken verkauft haben.
Anno 1308.
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.3v f.]


Nr. 12. Eine dito copia in teutscher sprache, wie graf Albrecht und graf Woldemar, fürsten von Anhalt, dem gotteshaus des Heiligen Geistes zu Aken das eigen und die freiheit gegeben und bestätigt haben, so sie in ihrem land und herrschaft haben, das sind 3 hufen landes ob dem feld zu und ein hof in dem niedern dorf zu Gutz, und 3 hufen ob dem feld zu Lucie, und anderthalb hufen ob dem feld zu Edelsdorf.
[ohne Jahresangabe]
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.4r]


Nr. 13. Eine dito lateinische copia, wie Rudolf, herzog in Sachsen, Engern, Westfalen, graf in Brehna und des Heiligen Römischen Reichs marschall, das holz, genannt Vertho Windeholz, dem spital zum Heiligen Geist in Aken geschenkt.
Anno 1394.
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.4r]


Nr. 14. Eine dito deutsche copia, wie gedachter Rudolf, herzog in Sachsen, mit rat und wissen seines sohnes Rudolf das spital zum Heiligen Geist in Aken mit der kapelle, im hof gelegen, auch dem opfer, welches den domherren gehört, und die dazu consentiert haben, dem teutschen orden geschenkt hat. Das dafür in gedachtem spital 6 arme sieche leute, und wenn einer davon gesund und rein wird, soll man denselben doch darinnen behalten und einen andern annehmen, auch 20 personen halten, so die herrenpfründe genießen, gegen verzeihung des geldes, so die deutschen herrn in der stadt Aken aus drei fleischereien gehabt, hingegen sind sie und ihr gesinde frei an der [fähre und vom fährlohn].
Anno 1355.
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.4r f.]


Nr. 15. Eine dito copia in latein, von frater Guido, Kardinal, dass die ratsherren zu Aken die kapelle im spital zum Heiligen Geist auferbauen dürfen.
Anno
caret [1266]
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.4v]


Nr. 16. Eine dito copia, wie das kapitel und dechant zu Aken in obgedachter schenkung des herzogs Rudolf an den teutschen orden über die kapelle samt dem spital zum Heiligen Geist acconsentieren.
Anno 1355.
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.9v f.]


Nr. 17. Eine dito lateinische copia, wie gedachter herzog Rudolf mit konsens seinesbruders Wenzeslaus, den Wald Zechau sich vorbehaltend, dem teutschen orden geschenkt hat, anno 1357, dagegen die teutschen herrn ihm eine rekognition von 40 mark silber gegeben haben.
[LHASA, MD, A 51, II Nr.32 S.x]


Anmerkungen

FASZIKEL: Akte [Zurück]

COPIA VIDIMATA: beglaubigte Abschrift [Zurück]>

AKEN Schreibweise: Acken [Zurück]

FRIEDRICH Schreibweise: Fridericus Graff in Brenen
Literatur (darin auch Erwähnung der Verkaufsurkunde): Armin Feldmann: Brehnaer Grafen von Friedrich I. bis Friedrich II.. München/Ravensburg 2005
Friedrich I. (1126-1182), Graf von Brehna; jüngster Sohn des Markgrafen von Meißen, Konrad. Er gilt als Begründer des Grafengeschlechts von Brehna. Er erwarb für die Grafschaft zahlreiche Besitzungen. [Wikipedia: Artikel " Friedrich I. von Brehna"][Zurück]

WULSTERIN am Rande: WULSTAIN [Zurück]

DITO: ebenso, ebenfalls, hier: ebensolche, d.h. beglaubigte Kopie [Zurück]

ALBRECHT I.: Graf von Anhalt-Zerbst (-1316), Sohn des Grafen Siegmund I. von Anhalt-Zerbst. Er folgte seinem Vater, als dieser um 1290 Predigermönch wurde, in dem Zerbster Landesgebiet, zu welchem damals auch Anhalt-Dessau und Anhalt-Köthen gehörten. Von ihm stammen bedeutenden Schenkungen, welche er laut einer Reihe von Urkunden an Kirchen und Klöster machte. [Wikipedia: Artikel "Albrecht I. (Anhalt)"] [Zurück]

MANSIS: Hufen [Zurück]

HEILIGEN Schreibweise durchgängig: heylen[Zurück]

NB: Nota Bene. Randnotiz, Fußnote, Bemerkung, Kommentar [Wie sagt man noch? Synonyme Wörter-Datenbank. Synonyme und Fremdwörter] [Zurück]

MANEO: fortdauern, fortbestehen, noch bestehen, von Bestand sein, Bestand haben, sich halten, sich erhalten, erhalten bleiben. [Zurück]

COPIA Die vollständige Kopie in lateinischer Sprache: Schenkungsbrief der Helena, Herzogin von Sachsen, für das Hospital zu Aken über eine Kapelle, ein Gehöft zu Tornau und einen Wald zwischen Tornau und den Roden. Datum Lauenburg VIII Kalend. [CALENDAE od. KALENDAE: Monat] Dezember 1263 im LHASA, MD [Rep. Cop. 341 C / S. 4f. - Miscellan copiar, enthaltend ... Deutschordens-Sachen 1263-1534)].
Publikation: CODEX DIPLOMATICVS ANHALTINVS. 2. Teil: 1212-1300. Hg. Otto von Heinemann. Dessau 1867-1873. Urk. 283. S.209] CDA. 2.Teil. Urkunde 283. S.209[Zurück]

HELENE Schreibweise: Elena
Helene von Braunschweig-Lüneburg (um 1231-1273), Herzogin von Sachsen, Landgräfin von Thüringen.
HELENE von Braunschweig-Lüneburg (1223-1273), daughter of OTTO I "dem Kind” Herzog von Braunschweig & his wife Mathilde von Brandenburg, widow of HERMANN II Landgraf of Thuringia, , 1246/47 marriage Albrecht of Saxony (died 1260). He left on Crusade 1219. Herzog zu Sachsen, Engern und Westfalen 1227. [SAXONY. Table of contents] [Zurück]

AKEN Schreibweise: Ackhen [Zurück]

JOHANNES UND ALBERT: Albrecht (killed in battle near Acre, Palestine [!] 1298). The Cronica Principum Saxonie names "Albertum et Iohannem" as the two sons of "Albertus dux" & his third wife and names "Helenam filiam Ottonis de Brunswick" as third wife of "Albertus dux". [SAXONY]
ALBRECHT II., Herzog von Sachsen-Wittenberg, auch ALBERT II. (um 1250-1298 in Aken[!]) war Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches sowie Gründer des Herzogtums Sachsen-Wittenberg; regierte 1260-1298. - Nach dem Tode Albrechts I. (1260) übernahmen dessen Söhne Johann I. (um 1247-1286) und Albrecht II. gemeinschaftlich die Rechte eines Erzmarschalls sowie das obere Lehnrecht über die niedersächsischen Grafschaften. Dabei übernahm Johann I. den Part der Regierung über das spätere Gebiet Sachsen-Lauenburg. Der jüngere Albrecht II. übernahm die Regierungsgeschäfte über den Teil, der später zum Herzogtum Sachsen-Wittenberg wurde. [Wikipedia: Artikel "Albrecht II. (Sachsen-Wittenberg)"] [Zurück]

BURGGRAF VON WETTIN: Konrad I. (1098-1157), zweiter Sohn des Grafen Thimo II., des Jüngeren, von Wettin. Zusammen mit seinem älteren Bruder Dedo IV. besaß er den Burgwardbereich Wettin; er gilt als Begründer des wettinischen Territorialstaates. 1123 bemächtigte er sich der Mark Meißen. Er setzte die Edlen von Schochwitz als Kastellane auf Burg Wettin ein. Sie nannten sich einige Zeit später BURGGRAFEN VON WETTIN. Sie sollen nicht mit den WETTINERN [Wikipedia: Artikel "Wettiner"] verwechselt werden.[Zurück]

KLAUSUR: Klause, auch Schloss, Burg. [Zurück]

ZERBST Schreibweise: Zerwist [Zurück]

OTTO V. ILBURG: Um 900 entstand im Zuge der deutschen Ostsiedlung der Burgward von Cavertitz [Wikipedia: Artikel "Cavertitz"], heute eine Gemeinde im Landkreis Torgau-Oschatz, Sachsen.
1240 schenkten Odo und Bodo von Ilburg diesen Rittersitz an das Kloster Güldenstern in Mühlberg. [Zurück]

COPIA: Regest der Urkunde im LHASA, MD, Rep. Cop. 341C, S.6f.:
1290. Albert, Herzog von Sachsen, schenkt dem Hospital zum Heiligen Geist in Aken das Dorf Griewen. Testes vero huius sunt [Zeugen der Wahrheit dieses sind] Dominus [Herr] Rodolphus de Jerchow [Rudolf von Jerichow], dominus Hermannus de Slanwiz [Schlanwitz], dominus Eilmarus, Dominus Conradus de Kochstede [von Kochstedt], milites [Ritter]; Johannes Magnus, Jordanus Bortalphus, Conradus de Wrenz, Th. de Brunsleue [Brunsleben], Heyno Dryme et alii quam plures fide digni [und andere ehrliche/adlige Leute]. [Zurück]

GRIEBEN: Schreibweise: Griewe [Zurück]

ALBERT UND BERNHARD:
Albrecht I.: Graf von Anhalt-Zerbst (-1316), Sohn des Grafen Siegmund I. von Anhalt-Zerbst. Er folgte seinem Vater, als dieser um 1290 Predigermönch wurde, in dem Zerbster Landesgebiet, zu welchem damals auch Anhalt-Dessau und Anhalt-Köthen gehörten. Von ihm stammen bedeutende Schenkungen, welche er laut einer Reihe von Urkunden an Kirchen und Klöster machte. [Wikipedia: Artikel "Albrecht I. (Anhalt)" ]
Bernhard II. von Anhalt-Bernburg, Graf v. Anhalt (um 1260– 324). Graf seit 1292, Sohn von Bernhard I. von Anhalt-Bernburg und Sofie von Dänemark, Vater von Bernhard III. v. Anhalt-Bernburg (geb. um 1305). [Georg Stockschlaeder: Genealogie] [Zurück]

GÜNTER VON WEDDIG: Schreibweise: Günder von Weddech [Zurück]

BRIEF : Kopie im LHASA, MD, Rep. Cop. 341 C S. 7f.:
1302. Albrecht, Graf von Anhalt, schenkt dem H. Geisthospital in Aken 2 Hufen Landes im Dorf Lucie. Testes vero huius donationis sunt: dominus Erwinus de Repchowe, dominus Fredericus Schiething, Zabelus, burgensis in Aken, advocatus in Lopene nomine Hinricus, Petrus de Kathowe, Conradus Sneling, Teodoricus provisor Sancti Spiritus in Aken. [Zeugen dieser Schenkung sind Herr Erwin von Repgow/Reppichau, Herr Friedrich Schieding, Zabel, Bürger in Aken, der Anwalt namens Heinrich, Petrus von Kathow, Konrad Schneling, Theodor, Proviantmeister des Hospitals zum Heiligen Geist.] [Zurück]

ALBERT: [Albrecht I.] Graf von Anhalt-Zerbst, gest. 1316[Zurück]

p>KLOSTER ZERBST: Das Francisceum ist das älteste ehemalige Kloster in Zerbst, es wurde bereits 1235 von den Franziskanern gegründet und ist sehr gut erhalten. [Zerbst/Anhalt] [Zurück]

KOPIE der Urkunde im LHASA, MD, Rep. Cop.341C S.10f.:
26.04.1318. Rudolph, Herzog von Sachsen, schenkt dem Heiligen Geisthospital zu Aken zwei Hufen zu Gnelbe, welche die Gebrüder Hobusch von Albert von Klepzig [dictus de Clepzig] erkauft haben. [Zurück]

RUDOLF I.: Herzog von Sachsen-Wittenberg (um 1284-1356) aus dem Geschlecht der Askanier, war Herzog und Kurfürst von Sachsen und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (Amtszeit von 1298 bis 1356). [Wikipedia: Artikel "Rudolf I. (Sachsen-Wittenberg)" ] [Zurück]

GRIEBEN Schreibweise: Grewe http://www.grieben-elbe.de/ [Zurück]

KOPIE der Urkunde im LHASA, MD, Rep. Cop.341C S.9:
30.07.1308. Der Convent des Klosters Hekelingen verkauft dem H. Geist Hospital zu Aken 7 Hufen Landes in der Geldmark des Dorfes Griewe. [Zurück]

FRAUENKLOSTER ZU HECKLINGEN: das Benediktiner-Nonnenkloster ist erstmals bezeugt in einer Bulle des Papstes Innocenz II. aus dem Jahre 1140, wo der Äbtissin und ihren Nachfolgerinnen der päpstliche Schutz zugesagt wird. [Christfried Kulosa (Hecklingen): Frühe Beziehungen zwischen Staßfurt und dem Kloster Hecklingen. http://www.hecklingen.de/stadtgeschichte.htm] [Zurück]

KOPIE: Urkunde, andere Kopie oder publiziertes Regest unbekannt [Zurück]

ALBRECHT: Albrecht II. von Anhalt-Zerbst (1362) [Wikipedia: Artikel "Albrecht II. (Anhalt)"] war ein Regent des Landes Anhalt. Er war beim Tode seines Vaters Albrecht I. noch minderjährig, weshalb sein Onkel Markgraf Waldemar I. von Brandenburg (um 1200-1319) [Wikipedia: Artikel "Waldemar (Brandenburg)"] über ihn und seinen Bruder Waldemar II. die Vormundschaft übernahm. 1316-1367 regierten beide Brüder gemeinschaftlich, so dass Albrecht in Zerbst oder Köthen zu leben pflegte. In Gemeinschaft erwarben die Brüder beim Erlöschen des askanischen Stammes in Brandenburg (1320) die Oberhoheit über Zerbst, die Mark Landsberg und die Pfalz Sachsen. Beide Brüder unterstützten das Projekt des "falschen Woldemar".[Wikipedia: Artikel "Falscher Woldemar" ] 1330 nahmen die Anhaltischen Fürsten den Titel "Grafen von Askanien" an, mussten aber 1355 ihrer Ansprüchen auf Brandenburg.entsagen. [Abriss der Geschichte Anhalts.] [Zurück]

WALDEMAR [Woldemar]: Bruder Albrechts II. von Anhalt-Zerbst. Beide Brüder regierten 1316-1367 gemeinschaftlich, Waldemar II. lebte in Dessau. Nach dem Erlöschen des askanischen Stammes in Brandenburg (1320) erwarben die Brüder In Gemeinschaft die Oberhoheit über Zerbst, die Mark Landsberg und die Pfalz Sachsen. [Zurück]

EDELSDORF Schreibweise am Rande der Kopie: Eelsdorf [Zurück]

KOPIE der Urkunde im LHASA, MD, Rep. Cop.341C S.11f.:
04.06.1355. Rudolph, Herzog zu Sachsen, schenkt dem Hospital des Heiligen Geistes in Aken die in dem Hofe desselben belegene, früher dem Stifte Sankt Nicolai dortselbst gehörige Kapelle gegen Entschädigung des Stifts durch das Patronat der Kirche zu Kürn.
[Anmerkung auf der Kopie:] Original auf Pergament mit dem anhängenden größeren Reitersiegel des Herzogs Rudolph von Sachsen im Besitz des Germanischen Museums zu Nürnberg rep. no. 632 no. 97]
Der DO sieht in datiert mit dieser Urkunde die Gründung der Kommende Aken. [Bernhard Demel: Die Deutschordensballei Sachsen vom 13.-19. Jh. – ein Überblick. in: ders.: Der Deutsche Orden im Spiegel seiner Besitzungen und Beziehungen in Europa. Ff/M u.a. 2004. S.16] [Zurück]

SOHN RUDOLF: Rudolf II., Herzog von Sachsen-Wittenberg (um 1307-1370) aus dem Geschlecht der Askanier, Kurfürst von Sachsen-Wittenberg von 1356 bis 1370. Bereits frühzeitig wurde Rudolf II. als ältester Sohn an den diplomatischen Dienst durch seinen Vater Rudolf I. herangeführt. [Wikipedia: Artikel "Rudolf II. (Sachsen-Wittenberg)"] [Zurück]

CONSENTIERT: zugestimmt [Zurück]

VERZEIHUNG: Verzicht [Zurück]

FÄHRE UND FÄHRLOHN: die Worte wurden ergänzt nach der Kopie der Urkunde im LHASA, MD. Schreibweise dort: vere, verelon.[Zurück]

KOPIE: Regest der Urkunde vom 26.02.1266 im LHASA, MD, Rep. Cop. 341C, S.5: Erlaubnisbrief des päpstlichen Kardinallegaten Guido zur Errichtung einer Betkapelle beim Heiligen Geist zu Aken.[Zurück]

FRATER: Bruder [Zurück]

WENZESLAUS: Wenzel I., Herzog von Sachsen-Wittenberg (*1337-1388) aus dem Geschlecht der Askanier regierte 1370-1388 und war Kurfürst des heiligen römischen Reiches sowie Fürst von Lüneburg. Er war der Sohn von Rudolf I. und 1370 der Nachfolger seines Bruders Rudolf II.. [Wikipedia: Artikel "Wenzel I. (Sachsen-Wittenberg)"] [Zurück]

REKOGNITION: eigentlich Wiedererkennung oder Prüfung; hier wohl Zuerkennung [Zurück]


Alle Rechte der - auch auszugsweisen - Vervielfältigung zum Zweck der kommerziellen Verbreitung beim Verfasser.


Zitieren dieses Textes

(1) virtuell: http://ernstherbst.online.de/hist/urk/ba-sa_ak_reg.htm und Datum der Einsichtnahme
(2) im Druck: Ernst Herbst: Regesten von Urkunden des Deutschen Ordens, die Kommende Aken des Deutschen Ordens betreffend (1258-1700). Atzendorf 2007

Datum der Transkription: Sept. 2007

Letzte Änderung: 09.09.2007



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