Ernst Herbsts
unveröffentlichte oder publizierte Leserbriefe, wohlwollende Besprechungen und wirkungslose Appelle


Einbürgerungstest

KOMMENTAR
Ein Quiz als Bedingung für die Aufnahme in die Staatsbürgerschaft der BRD: so weit haben wir es mit der Fernseh"kultur" gebracht! Ein Leserbrief an das ND wurde ohne die Anspielung auf den inhumanen Charakter des "Einbürgerungstest" veröffentlicht - das kenne ich aus dem vorigen Leben: die interessantesten Pssagaen meiner Artikel und Leserbriefe fielen gewöhnlich der Schere der Redakteure zum Opfer.
E. Herbst. 14.07.2008


Einbürgerungstest

Betreff: Einbürgerungstest
An: redaktion@nd-online.de
Datum: 11.07.08 08:22:18 Uhr

Ein Einbürgerungstest ist vorbehaltlos zu begrüßen. Man kann ihn auch als Ausbürgerungstest für überflüssige Sozialschmarotzer verwenden: alle Bürger im Alter über 67 und alle nicht mehr zu vermittelnden Arbeitslosen werden getestet, wer durchfällt wird ausgebürgert und mit dem Bus auf eine Empedokles-Reise zum Ätna (E. war der Mann, der sich in den Vulkan stürzte, als ihm sein Leben nicht mehr lebenswert schien) oder mit dem Schiff auf eine Winterschläfer-Kreuzfahrt in die Arktis verfrachtet (Sie erinnern sich an den Fim mit Luis des Funés?).
Das wäre doch ein wirksamer Beitrag zur Lösung des Rentner-, Kranken- und Arbeitslosenproblems.
Das Beraterhonorar für diesen Vorschlag dürfen die begünstigten Ministerien auf mein Konto überweisen.

Ernst Herbst (69), Förderstedt


Erschienen im ND vom 14.07.2008 mit dem Text:

Funktioniert auch zum Ausbürgern

Man kann den Einbürgerungstest auch als Ausbürgerungstest für überflüssige "Sozialschmarotzer" verwenden: Alle Bürger im Alter über 67 und alle nicht mehr zu vermittelnden Arbeitslosen werden getestet, wer durchfällt wird ausgebürgert.

Ernst Herbst
Förderstedt


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Letzte Änderung 14.07.2008